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Wir haben in allen Bereichen zugelegt

Dr. Dirk Wössner, Chief Executive OfficerCompu Group Medical im DMEA-Goldpartner Interview

Die CompuGroup Medical ist seit vielen Jahren als Goldpartner eine tragende Säule der DMEA. Chief Executive Officer Dr. Dirk Wössner erläutert, wie das Unternehmen Krankenhäuser unterstützt, Brücken zwischen den Sektoren baut und die Patienten Journey in den Blick nimmt.

Was hat sich aus Ihrer Sicht seit der Zeit vor COVID-19 verändert?

Die letzten Monate waren für die gesamte e-Health Branche enorm ereignisreich. Wir alle wissen zwar, dass die Digitalisierung die stärkste Kraft für ein vernetztes und leistungsstarkes Gesundheitswesen im Sinne der Patienten ist. Wie wertvoll digitale Anwendungen und Prozesse für Ärzte, medizinisches Personal, die Pflege und natürlich auch die Patienten aber tatsächlich sind, hat sich in den beiden letzten Jahren der Corona-Pandemie in einer Intensität gezeigt, wie nie zuvor.

Und darum hat das Thema zuletzt auch etwas Fahrt aufgenommen. Ein Beispiel: Ich persönlich sehe das Krankenhauszukunftsgesetz in gewisser Weise als Startschuss für ein neues Zeitalter für die deutsche Gesundheits-Community. Das lässt für die Zukunft hoffen, denn im internationalen Vergleich ist das Digitalisierungstempo hierzulande noch beschämend langsam. Ich bin aber überzeugt davon, dass uns insbesondere die Effekte des KhZG zeigen werden, welchen Nutzen sinnvolle Automatisierungen und der gezielte Einsatz von Technologie tatsächlich bringen.

Als führender e-Health-Anbieter sehen wir uns speziell hier in unserer Konzernheimat Deutschland als Brückenbauer zwischen den Gesundheitsprofis und der Politik. Wir denken Digitalisierung ganzheitlich bringen sie gleichzeitig in die Arztpraxen, Apotheken, Labors und Krankenhäuser. UND haben zusätzlich auch die Patient-Journey im Blick.

Gehen wir einmal konkret auf das Krankenhausgeschäft der CGM ein. Wie liefen die letzten Monate, was hat sich bei CGM Nennenswertes getan?

Wir haben unseren Klinikbereich in den beiden letzten Jahren massiv entwickelt. Besonders wichtig sind mir dabei unsere Fortschritte beim Ausbau unseres neuen Produktes CGM CLINICAL. Wir haben dieses KIS der nächsten Generation funktional vorangetrieben und damit viele neue Kunden gewonnen - allen voran natürlich das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, eine der führenden Universitätskliniken Europas. Ein anderer Neukunde sind die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Immerhin einer der größten Komplexträger in Deutschland.

Wir merken, dass unser strategischer Ansatz vielen Kunden nicht nur tagtäglich hilft. Er begeistert! Das liegt an den völlig neuen Möglichkeiten, wie man Daten auf Basis von semantischen Modellen managed und mit denen wir eine völlig neue User Experience anbieten. Und es liegt an unserer Gesamtvision für die künftige Unterstützung großer Gesundheitsverbünde. Wir haben viel in unseren Weg einer digitalen Unterstützung entlang der gesamten Patient Journey investiert. Und wir sehen in diesen Tagen mit Freude, wie gut wir damit ankommen.

Dabei spielen neben unserer Produktstrategie auch strategische Firmenzukäufe eine wichtige Rolle: Dass wir mit den Zukäufen von Teilen der Cerner Group unser Krankenhausgeschäft deutlich gestärkt haben, ist bekannt. Und mit der Akquisition von VISUS Health IT haben wir uns jetzt auch im Bereich der Radiologie-Software entscheidend verstärkt. Hier ist VISUS einer der Marktführer.

Und was sind die konkreten Highlights, die CGM auf der DMEA dem Fachpublikum präsentiert?

Der Krankenhausmarkt wird sich in den kommenden Jahren wandeln und wir spüren ein hohes Interesse an unserem modernen Produkt CGM CLINICAL. Wir sind die einzigen, die ein komplett neues KIS gebaut haben. Und das werden wir auf der DMEA in aller Breite zeigen. Wir haben in allen Bereichen massiv an Features zugelegt und werden die auf der Messe durchgängig präsentieren. Damit adressieren wir auch die Anforderungen, die aufgrund des KHZG an Krankenhausinformationssysteme gestellt werden.

Nach unseren Akquisitionen der letzten Jahre werden wir unseren Bestandskunden natürlich auch eine Reihe von neuen Produkten präsentieren. Wir bauen weiterhin Medico aus und mit den Produkten von VISUS und KMS haben wir ganz neue und sehr gute Produkte in unserem Portfolio, die unser Angebot als CGM im Sinne eines „one-stop shops“ für Kliniken deutlich aufwerten.

Außerdem rücken wir den Patienten in den Fokus. Für uns ist es wichtig, dass wir durchgängige Szenarien von kompletten Patient Journeys abbilden können – über den reinen Klinikaufenthalt hinaus. So können wir die enormen Vorteile von institutions- und sektorenübergreifenden Behandlungspfaden demonstrieren. Als ein Highlight werden wir darum unsere CLICKDOC Plattform ins Rampenlicht rücken. Während praktisch die gesamte Branche aktuell noch über Patientenportale spricht, gehen wir mit der innovativen CLICKDOC Plattform einen bedeutenden Schritt weiter: Wir geben die Antwort auf die Frage, wie Patienten-Interaktion mit einer zentralen Softwareplattform effektiv und userfreundlich digital realisiert werden kann.

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