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„Wir sorgen dafür, dass Krankenhäuser Digitalisierung bewältigen“

Ein Mann im Anzug blickt in die Kamera, im Hintergrund ist eine Holzwand zu sehen.

Matthias Meierhofer, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Meierhofer AG. (Foto: Meierhofer AG)

Wie lassen sich in Zeiten der Personalnot Ressourcen schonen – und am Ende steht trotzdem eine IT, deren Anwendung Freude macht? Matthias Meierhofer, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Meierhofer AG, kennt die Antworten. Bei der DMEA 2023 hat das Unternehmen Lösungen und Konzepte im Gepäck, die den Realitätstest bestanden haben – und Kund*innen, die darüber berichten können.

Es rumort in der Krankenhauslandschaft. Der Fachkräftemangel ist akut. Eine Krankenhausreform kommt, bei der keiner weiß, wie sie aussehen wird. Gleichzeitig stehen neue digitalpolitische Weichenstellungen an, während die auf das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) zurückgehenden IT-Projekte längst noch nicht abgeschlossen sind. Was erwarten Sie sich von den nächsten 12 Monaten?

Es gibt an allen Fronten extrem viel zu tun. Die KHZG-Projekte gehen teilweise jetzt erst so richtig an den Start. Gleichzeitig gibt es Unruhe im Markt, insbesondere bei größeren Häusern, seit SAP angekündigt hat, kein Nachfolgeprodukt für IS-H zu entwickeln. Für uns und unsere Kund*innen ist die weitere KHZG-Umsetzung das zentrale Thema der nächsten Monate. Der Rollout der Telematikinfrastruktur ist etwas in den Hintergrund gerückt, da stehen zumindest keine Fristen unmittelbar bevor. Wir antworten auf die Herausforderungen, vor denen unsere Kundschaft steht, zum einen mit neuen Produkten, zum anderen mit Konzepten, die die Umsetzung einer Vielzahl von parallel zu bearbeitenden Digitalisierungsthemen erst möglich machen können.

Wenn die Zukunft unklar ist, dann ist es für Krankenhäuser weise, flexibel zu bleiben und bei IT-Projekten auf die Ressourcen zu achten. Wie kann die Meierhofer AG dabei unterstützen?

Wir sorgen dafür, dass Krankenhäuser, bei all den Herausforderungen, dennoch Freude an der Digitalisierung haben. Häusern, die bereits ein Krankenhausinformationssystem (KIS) haben und es um neue Funktionen wie Notfalldokumentation oder ein Patientendatenmanagementsystem (PDMS) ergänzen wollen, bieten wir entsprechende Lösungen an und kümmern uns um die Implementierung. Dann gibt es Häuser, die während der KHZG-Umsetzung überrascht feststellen, dass es ihr KIS bald nicht mehr geben wird und die sich teils relativ schnell neu orientieren müssen. Hier kommen wir mit unserem Ansatz M-KIS Now, der eine KIS-Implementierung standardisiert und damit Komplexität reduziert. Ein weiteres attraktives Angebot sind Schulungen für Anwender*innen und die IT im Rahmen der Meierhofer Akademie, die je nach Bedarf auch digital stattfinden. Und dann gibt es unser gut etabliertes Managed Services Portfolio: Wir übernehmen hier IT-Dienstleistungen für Krankenhäuser, um sie zu entlasten.

Sie haben das M-KIS Now-Konzept erwähnt, das Sie auch bei der diesjährigen DMEA in Berlin am Stand zeigen werden. Wie genau wird dadurch der KIS-Wechsel vereinfacht?

Bei unserem M-KIS Now-Konzept liefern wir ein vorkonfiguriertes KIS, bei dem klinische Prozesse hinterlegt sind, die bei bestehenden Kunden validiert und für sinnvoll erachtet wurden. Die Häuser müssen sich dann sehr viel weniger Gedanken machen, und sie müssen nicht alles neu erfinden, was anderswo schon erfunden wurde. Im Maximalfall können wir bis zu 80 % der KIS-Prozesse auf diese Weise vorkonfigurieren. Das nimmt einer KIS-Neueinführung viel von ihrem Schrecken, und es wird möglich, extrem zügig und maximal ressourcenschonend live zu gehen.

Wie läuft das in praxi ab? Gibt es da eine Art Konfigurationsportal?

Bei so etwas ist die persönliche Betreuung schon noch wichtig, das geht nicht rein digital. Wir zeigen den Kund*innen die vorkonfigurierten Prozesse und die Häuser entscheiden dann mit unserer Unterstützung, ob die jeweilige Konfiguration vor Ort übernommen wird oder nicht. Fast immer passt es. Wir haben M-KIS Now-Installationen gemacht, bei denen es nur eine Handvoll Änderungswünsche gab. Die setzen wir dann natürlich wunschgemäß um.

Was können Besucher*innen Ihres Messeauftritts bei der DMEA sonst noch erwarten?

Neben den genannten Konzepten und Lösungen bringen wir noch einige eher spezielle Produkte und Lösungen mit, die spezifische Problemstellungen adressieren. Unter anderen zeigen wir unseren Datamanager. Er hilft dabei, Veränderungen, zum Beispiel im intensivmedizinischen Bereich, zu erkennen. Ein hochperformanter Messwert-Server übernimmt dabei Daten von Medizingeräten wie Vitaldatenmonitore, Beatmungs- und Dialysegeräten sekundengenau und zeigt Informationen in Echtzeit an. Auf Stroke Units ist das ein großes Thema. Dann haben wir den ganzen Bereich der erlössicheren Dokumentation von Komplexbehandlungen in M-KIS für die DMEA anschaulich aufbereitet. Schließlich ist die DMEA für uns auch immer eine Plattform für einen persönlichen Erfahrungsaustausch. Wir haben dazu auch in diesem Jahr wieder Kund*innen bei uns am Stand zu Gast, die für Fragen zur Verfügung stehen – und lebensnahe Auskunft am eigenen Beispiel geben.

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