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Tobias Studer
Tobias Studer
Martin Birchmeier
Martin Birchmeier

DMEA-Nachwuchspreisträger im Porträt Teil 2

Interview mit Tobias Studer und Martin Birchmeier Preisträger DMEA-Nachwuchspreis 2020 in der Kategorie Bachelorarbeiten.

 

Wie kamen Sie persönlich zum Thema Health-IT?

Tobias Studer: Mein Einstieg in dieses Thema begann, als ich mit 16 Jahren meine Lehre als Systeminformatiker im Krankenhaus meiner Region anfing. Als ich mich danach weiter mit der Health-IT auseinandersetzen wollte, habe ich mich entschieden, den Studiengang als BSc Medizininformatik zu beginnen.

Martin Birchmeier: Nachdem ich meine Lehre als Informatiker abgeschlossen habe, wollte ich mich in einem Fachbereich spezialisieren. Dabei bin ich auf den Studiengang Medizininformatik der Berner Fachhochschule gestoßen. Die Medizininformatik ist für mich attraktiv, weil ich mithilfe der Informatik die Gesundheit eines Menschen fördere oder Gesundheitsfachpersonen bei Ihrer Tätigkeit direkt unterstütze.

Wie lief bei Ihnen der Berufseinstieg bzw was sind ihre Pläne?

Studer: Der Berufseinstieg lief bei mir ziemlich reibungslos. Dadurch, dass ich vor dem Studium bereits Arbeitserfahrung in meiner Ausbildung sammelt konnte, war mir bewusst, was mich ungefähr erwarten wird. Natürlich ist jeder neue Job eine Herausforderung, welche aber mit dem Erlerntem aus dem Studium gemeistert werden kann. Ob ich mich in Zukunft nochmals ein Studium beginne oder mich spezifisch in einzelnen Themen weiterbilde, kann ich noch nicht sagen.

Birchmeier: Mein Berufseinstieg war zu Beginn durchaus spannend, da ich die Theorie vom Studium in die Praxis umsetzen konnte. Aufgrund des doch einigermaßen praxisnahen Studiums ist mir dies auch gut gelungen. Zudem wurde ich von meinem Team super eingearbeitet und unterstützt. Diese beiden Punkte haben definitiv zu einem guten Start beigetragen. Ziel wäre es, in naher Zukunft mit einem Master in Medical Engineering zu starten, damit ich mein Wissen weiter verbessern kann.

In welcher Position befinden Sie sich derzeit, was sind Ihre Aufgaben?

Studer: Als „Applikationsverantwortlicher KIS“ bin ich mit meinen Teamkollegen für den Betrieb und Weiterentwicklung des Klinischen Informationssystems in der größten Privatklinikgruppe der Schweiz zuständig. Weiter bin ich auch in diversesten Projekten rund um das KIS eingespannt.

Birchmeier: Ich arbeite bei der imito AG als technischer Projektmanager und Clinical Consultant. Aufgrund der beiden Tätigkeiten habe ich ein breit gefächertes Aufgabengebiet. Von der Beratung und Projektleitung von Kundenprojekten über die Abstimmung mit den Entwicklungsteams bis hin zu Ansprechpartner bei technischen Fragen.

Was macht die Branche aus Ihrer Sicht spannend bzw. für Ihre Karriere attraktiv?

Studer: Gerade in der aktuellen Situation zeigt es sich, dass im Gesundheitswesen mit dem gezielten Einsatz von IT Arbeitsabläufe optimiert und verbessert werden können, wobei schlussendlich alle profitieren. Das Unterstützen oder auch Neuentwickeln von Lösungsansätzen in einem spannenden, sich immer wieder wandelndem Umfeld ist für mich ausschlaggebend, in dieser Branche zu arbeiten.

Birchmeier: Die Kombination von Informatik und Gesundheitswesen ist aus meiner Sicht noch eine relativ junge Branche. Dadurch fallen immer wieder neue Themen an, mit denen sich noch niemand oder nur wenige beschäftigt haben. Mich reizt, diese Suche nach Lösungen oder bestehende Ansätze aufgrund neuer Erkenntnisse zu verbessern und dadurch das Gesundheitswesen effizienter, wirtschaftlicher und attraktiver zu gestallten.

 

Wie sind Sie auf den DMEA-Nachwuchspreis bzw. das DMEA-Nachwuchsprogramm aufmerksam geworden?

Beide: Durch Preisträger aus vorhergehenden Semestern sowie unserem Besuch der DMEA in Berlin. Für uns war es immer das Ziel, mit unserer Bachelorthesis am Nachwuchspreis teilzunehmen.

 

Haben Sie sich einen bestimmten Wunsch durch das Preisgeld erfüllt?

Studer: Nein, aber ich habe das Geld für viele kleine Sachen verwendet, welche ich mir nach dem Corona-Lockdown im Sommer hindurch gegönnt habe.

Birchmeier: Eigentlich hatte ich meinen Mitbewohner versprochen, einen Olivenbaum für die Terrasse zu kaufen. Als ich letzten Sommer jedoch gemerkt habe, dass leider niemand von uns einen grünen Daumen hat, entschloss ich mich das Geld für eine Reise zu verwenden. Natürlich erst, wenn die ganze Pandemie vorbei ist.

 

Hinweis: Aktuell läuft die Bewerbungsphase für den DMEA-Nachwuchspreis 2021. Bachelor- oder Masterabsolventinnen und -absolventen können sich noch bis 15. Februar 2021 mit ihrer Arbeit bewerben. Dabei winken Preisgelder von bis zu 2.000 €.

 

Informationen und Bewerbung

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