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Ihr Vortrag auf der DMEA - Call for Papers Kongressprogramm

Sie gestalten die DMEA mit!
Im Kongressprogramm der DMEA 2023 möchten wir zeigen, welche Themen, Fragen und Trends die Digitalisierung im Gesundheitswesen heute und in Zukunft prägen. Dabei sind wieder Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis gefragt!
Bis zum 8. Dezember 2022 konnten interessierte Bewerber:innen im offenen Call for Papers einen Vortrag zu einem der Kongressthemen einreichen. Gesucht waren Vorträge, die ein aktuelles Projekt vorstellen oder Wege aufzeigen, wie Versorgungsprozesse verbessert oder effizienter gestaltet werden können.
Alle Einreichungen wurden von unserer Fachjury bewertet und platziert. Mitte Januar 2023 wurden alle Bewerber:innen informiert, ob die Bewerbung erfolgreich war und der eingereichte Vortrag in das Programm der DMEA aufgenommen wurde.
Key Facts:
- Dauer einer Kongress-Session: max. 90 Min.
- Anzahl der Vorträge pro Session: 3-5 Fachvorträge
- Dauer der Fachvorträge: ca. 15 Min/Vortrag
(Abweichungen sind möglich und liegen in der Entscheidung der Sessionverantwortlichen) - Dauer der Diskussionsrunde: mind. 20 Min.
- Sprachen: Deutsch oder Englisch
- Produkt-, Werbe- und Marketingvorträge sind ausdrücklich NICHT zugelassen.
Die 13 Themen für den DMEA-Kongress 2023
Digitalisierungsprojekt erfolgreich umgesetzt! Akzeptanz des Gesundheitspersonals folgt bald?
Digitale Kompetenzen sind essentiell, um die gewinnbringende Nutzung von digitalen Technologien durch das Personal zu gewährleisten.
In dieser Session möchten wir zusammen mit Ihnen verschiedene Aspekte der digitalen Kompetenz im Gesundheitswesen beleuchten, unter anderem:
- Digitalisierung als Thema in der Ausbildung zu Gesundheitsberufen
- Bestandsmitarbeiter:innen weiterbilden und in digitaler Kompetenz stärken
- Neue, digital affine Berufsbilder im Gesundheitswesen
- Digitale Kompetenzen und deren Entwicklung bei Patient:innen
Freuen Sie sich auf spannende Vorträge aus der Praxis und eine interaktive Diskussionsrunde.
Call for Papers
1. Wie steht es im Bereich Aus-, Weiter- und Fortbildung von Gesundheitsberufen um digitale Kompetenzen und Methoden?
2. Wie lassen sich der Nutzen und die Akzeptanz von neuen Versorgungsformen wie DiGA durch Information/Integration von Leistungserbringer:innen und -empfänger:innen weiter steigern?
3. Welche Möglichkeiten bietet die digitale Transformation, um effektiv und messbar dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken?
4. Wie unterstützen wir bestehende Mitarbeitende in der rasanten Entwicklung?
5. Welche neuen, digital affinen Berufsfelder entwickeln sich?
6. Welche positiven Konzepte für die Förderung von Digitalkompetenz gibt es im internationalen Vergleich?
7. Wie begleiten und/oder ermutigen wir Patient:innen zur Entwicklung digitaler Kompetenzen?
8. Wie kann Informationssicherheit erfolgreich im Arbeitsalltag von Healthcare Professionals platziert werden?
Wenn Sie einen Beitrag aus der Versorgung, Forschung oder Wirtschaft auf konzeptioneller Ebene zu einem der obigen Themen beisteuern wollen, freuen wir uns auf Ihre Einreichung. Von Produktplatzierungen bitten wir abzusehen.
Die Session findet im Format 60+30 statt. Dies bedeutet 3-5 Vorträge á ca. 10 Minuten und zusätzlich zum Abschluss eine Diskussion mit allen Vortragenden und den Fragen aus dem Plenum.
Patient:innen wie gesunde Bürger:innen managen ihre Gesundheit mit Hilfe von Technologie selbstbestimmt und eigenverantwortlich – dies ist die Prämisse von Consumer Health. Hierzu verwenden Bürger*innen zumeist keine spezialisierte Soft- und Hardware, sondern Technologien und Services, die sie auch in anderen Bereichen ihres Alltags nutzen.
Tech Giganten („Big Four“: Alphabet, Amazon, Apple, Microsoft, sowie zahlreiche weitere internationale Großkonzerne aus dem Consumer Bereich) fokussieren sich seit Jahren darauf, Geschäftsfelder und -modelle in der Gesundheitsversorgung zu etablieren. Zum Beispiel bieten Apple Health/Apple Watch die Möglichkeit, an die Einnahme von Medikamenten zu erinnern und stellen Dokumente als FHIR-Ressourcen zur Verfügung. Zudem gibt es zahlreiche KMUs und Startups, die neue Technologien für den Einsatz im Alltag entwickeln.
Derzeit stehen Bürger:innen diesen Technologien noch teils skeptisch gegenüber. Doch durch die Nutzung u.a. im Fitness Bereich erweitert sich die Akzeptanz und der Anwendungsbereich neuer Technologien nach und nach.
Die Session soll das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Offene Fragen, die diskutiert werden können, beinhalten:
- Wie wählen Bürger:innen Technologien und Services für sich aus?
- Wie können gesammelten Daten in die Versorgung eingebunden werden? Welche Konsequenzen hat dies ggf. für Ärzt:innen und medizinisches Personal?
- Welche Ängste und Erwartungen existieren bei Konsumenten, wenn sie ihre medizinischen Daten mit Tech Giganten teilen? Existieren überhaupt Ängste?
- Machen die Big Four wirklich alles besser? Haben Lösungen „Made in Germany“ überhaupt eine Chance sich dagegen zu behaupten?
Call for Papers
- Einordnung in die derzeitige Consumer Health und Tech Giganten Landschaft
- Reine Produkt Pitches sind nicht Teil dieser Session
- Erfahrungsberichte und Best Practices von Patient:innen oder Nutzer*innen sind explizit erwünscht
- Auch englisch-sprachige Beiträge sind willkommen.
Die Digitalisierung ist spürbar im medizinischen Alltag angekommen. Arztpraxen und MVZ werden zunehmend mit IT-Lösungen konfrontiert, die längst über Videosprechstunden hinausgehen. Mit eMP, NFDM, ePA, COVID-19-Zertifikaten, KIM, eAU, eArztbrief, eRezept, TIM und ihren Ausbaustufen werden fast gleichzeitig sehr viele Anwendungen der Telematikinfrastruktur eingeführt. Dies stellt einerseits große Herausforderungen sowohl an Praxis-EDV als auch die Anwenderinnen und Anwender, andererseits entstehen neue Nutzungsmöglichkeiten, die (im Idealfall) einen Mehrwert für Arztpraxen bzw. MVZ erzeugen.
In dieser Session wird der digitale Status Quo in deutschen Arztpraxen und MVZ beleuchtet sowie Perspektiven und Nutzen digitaler Anwendungen in der ambulanten Versorgung aufgezeigt. Zudem sollen innovativen Lösungen diskutiert und Erfahrungen aus dem Praxisalltag ausgetauscht werden.
Call for Papers
- Wie sieht der digitale Status Quo in deutschen Arztpraxen und MVZ aus?
- Welche Perspektiven ergeben sich?
- Welchen Nutzen bringen digitale Anwendungen für die ambulante Versorgung?
- Welche innovativen Lösungen wünschen Sie sich und welche bringen Sie Erfahrungen aus Ihrem Praxisalltag mit?
- Wie könnten zukünftige digitalen Versorgungsszenarien aussehen?
In deutschen Krankenhäusern ist die Nutzung digitaler Systeme Normalität. Den Patienten steht vielfach ein Bedside-Terminal als Kommunikations- und Medienplattform zur Verfügung, in (inter-)professionellen Besprechungsrunden werden Whiteboards, Videokonferenzen und andere Präsentationmedien als "normale" Werkzeuge genutzt.
Wie hoch ist jedoch der Digitalisierungsgrad in der Pflege? Wird noch manuell in Papierdokumentationen nach pflegerischen Informationen gesucht, oder werden entsprechende Informationssysteme für die pflegerische Dokumentation und Kommunikation im pflegerischen Versorgungsprozess genutzt?
Komplexe pflegerische Versorgungsszenarien benötigen einen kontinuierlichen, intersektoralen (ambulant/stationär), interprofessionellen (Pflege/Medizin/andere Therapieberufe) Informationsfluss zwischen den beteiligten Akteuren, auch den Patienten, um eine möglichst sichere und effektive medizinisch-pflegerische Versorgung zu gewährleisten und sie zu informieren und aufzuklären.
Die Session "Digitalisierung in der Pflege" beschäftigt sich mit dieser Thematik und möchte sowohl die Herausforderungen und Hemmnisse (z.B. Anbindung an die TI) als auch konkrete Lösungen (z.B. DiGA's bzw. DiPA's) vorstellen.
Call for Papers
- Welche pflegerischen Prozesse werden bereits in Ihrer Einrichtung (ambulant oder stationär) digital abgebildet?
- Wie unterstützt die Digitalisierung den pflegerischen, sektorübergreifenden Entlassungs- und/oder Kommunikationsprozess in Ihrer Einrichtung?
- Können Sie ein Praxisbeispiel für ein gelungenes bzw. auch für ein gescheitertes Digitalisierungsprojekt ("positive and negative experience") in der Pflege vorstellen?
Um den aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu begegnen, wurden u.a. durch das KHZG 4,3 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Die Gestaltung des digitalen Wandels ist jedoch mehr als ein Kauf und evtl. noch Komposition neu erworbener Informationssysteme, sondern folgt idealerweise einer Digitalstrategie. Diese ist im festen Kontext einer Unternehmens- und IT-Strategie zu sehen und hat einen hohen Einfluss auf die zukünftige Leistungsfähigkeit der Institutionen sowie deren Ziele. Diese institutionsbezogenen Ziele sind im Zusammenspiel mit der „nationalen Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege“ des Bundesministerium für Gesundheit zu betrachten, in der neben Vision und Zielen auch Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung adressiert werden.Diese Session gibt Einblicke, wie eine Digitalisierungsstrategie, auch im Kontext einer nationalen Digitalisierungsstrategie, aufgestellt und umgesetzt werden kann, welche Hindernisse auftreten können und wie man diese praxisnah vermeidet.
Call for Papers
- Reale Ergebnisse, nicht allererste Idee, am Anfang eines 5-jährigen Projektes
- Starker Praxisbezug
- Klare Take-Home-Messages für Kongressteilnehmer:innen
- Kein Werbetext und keine Lobeshymne auf ein Unternehmen oder Produkt
Call for Papers
Ziel der Session ist es, die Aktivitäten für den European Health Data Space (EHDS) vorzustellen und ihre Auswirkungen auf aktuelle und zukünftige Infrastrukturen für elektronische Patientenakten auf nationaler Ebene zu bewerten. Dazu gehören der grenzüberschreitende Austausch von Gesundheitsinformationen (HIE) und die Etablierung digitaler Identitäten für die Akutversorgung sowie für die Nutzung zu Forschungszwecken.
1. EHDS Planung und Zeitschiene
2. aktueller Stand und Roadmap für europaweites HIE,
3. EHDS-Voraussetzungen wie nationale Infrastrukturen und insbesondere digitale Identitäten,
4. EU-Vorzeigeprojekte, die Konzepte und Spezifikationen bereitstellen,
5. Auswirkungen europäischer EHDS-Empfehlungen / -Verordnungen auf die Telematikinfrastruktur (aktuelle und zukünftige Version, nämlich TI / TI 2.0) und
6. Einfluss auf die Gestaltung lokaler, regionaler oder föderaler Gesundheitsnetze zur Erfüllung zukünftiger EHDS-Anforderungen.
Die Beiträge sollen faktisch sein und – wo möglich – detailliert auf Architekturen, Informationsmodelle und die Verwendung von Profilen und Standards eingehen.
Diese Session wird komplett in Englisch stattfinden.
Effektive Arbeitsläufe im Umfeld von Krankenhaus und Praxis sind ohne die weitreichende Digitalisierung aller damit verbundenen Prozesse nicht mehr denkbar. Schnell gerät dabei in Vergessenheit, dass die Sicherheit und Verfügbarkeit der verarbeiteten Informationen ständiger Aufmerksamkeit bedürfen. Kommt es zu Ausfällen oder Cybersicherheitsvorfällen sind die Schäden oft immens.
In praxisnahen Vorträgen werden typische Risiken aufgezeigt, die in Klinik und Praxis zu Ausfällen und Patientengefährdungen führen können.
Sie erfahren, wie Sie diese Risiken rechtzeitig erkennen können und vor allem mit welchen bereits verfügbaren organisatorischen und technischen Maßnahmen Sie diesen wirkungsvoll begegnen können.
Ergänzend werden aktuelle Informationen zu Rahmenbedingungen, Finanzierung und gesetzlichen Anforderungen vermittelt.
Call for Papers
Sie können anhand von Beispielen aus Praxis und Klinik berichten, was in der Vergangenheit Probleme im Hinblick auf IT-Sicherheit verursacht hat. Sie haben ein konkretes Schadenereignis begleitet und daraus für den Alltag wirkungsvolle Maßnahmen für die Zukunft ableiten können?
Sie haben die Abläufe in Praxis oder Klinik durch geschickte Organisation wirkungsvoll verbessern können oder haben Erfahrungen mit technischen Werkzeugen, die auch anderen helfen können?
Sie können anschaulich über anstehende Rahmenbedingungen gesetzlicher oder normativer Art berichten, die das Thema Informationssicherheit nachhaltig beeinflussen werden oder kennen als Insider spannende Hintergrundinformationen dazu?
Dann freuen wir uns, wenn Sie dieses Wissen mit unseren Zuhörern teilen und bereit sind, dazu mit uns in die Diskussion zu gehen.
Künstliche Intelligenz (KI), Maschinenlernen und Algorithmen sind im Kontext der Digitalisierung des Gesundheitswesens seit Jahren in aller Munde. Auch wenn sich die hochgesteckten Erwartungen nicht immer erfüllen, wie das Beispiel "Dr. Watson" zeigt, und eine Vielzahl von Fragen diskutiert wird – jenseits von Marketingversprechen haben die neuen Verfahren bereits an vielen Stellen Einzug in den Alltag der Medizin gehalten. Sei es zur klinischen Entscheidungsunterstützung oder auch im Einsatz durch Patientinnen und Patienten. In dieser Session wird beleuchtet, wo und wie solche Anwendungen bereits ganz praktisch in der Versorgung im Krankenhaus und im ambulanten Bereich oder auch durch Patient:innen selbst eingesetzt werden. Der Fokus liegt hierbei auf der praktischen Anwendung, den gesammelten Erfahrungen und den sich stellenden Herausforderungen.
Call for Papers
Für diese Session suchen wir Beiträge zum praktischen, medizin- und patientennahen Einsatz von KI, maschinellem Lernen und Algorithmen im gesamten Behandlungsprozess (Diagnostik und Therapie) durch Healthcare Professionals und/oder Patient:innen. Es wird erwartet, dass die Anwendung bereits im Behandlungsalltag eingesetzt wird und sich nicht mehr ausschließlich in der Entwicklung befindet.
In dieser Session soll der Fokus auf das eigentliche Ziel der Digitalisierung gerichtet werden: auf die Verfügbarkeit medizinischer Daten und deren Nutzung, und auf den medizinischen und gesellschaftlichen Nutzen, der hieraus entsteht. Dabei geht es nicht um technische Aspekte der Interoperabilität und der Systemkommunikation, sondern um Zusammenführung, Auswertung und Analytik medizinischer Daten, insbesondere von Daten aus der primären Patientenversorgung. In vier Beiträgen sowie einer abschließenden Podiumsdiskussion werden die Perspektiven der Datennutzung und der Data Science-Potentiale beleuchtet und folgende Fragen diskutiert:
- Welche Daten sollten zusammengeführt und auswertbar gemacht werden?
- Mit welchen Mitteln, welcher Forschungsdateninfrastruktur soll dies geschehen?
- Wie sollen Datenzugang und Sicherheit in der Datennutzung gewährleistet werden? Wer soll Daten nutzen dürfen und wie wird gesellschaftliche Akzeptanz für die Datennutzung erreicht?
- Welche rechtlichen Grundlagen werden für die Datenzusammenführung und -nutzung benötigt ("Data Donation", "opt-in" versus "opt-out")?
- Welche konkreten Mehrwerte lassen sich durch Datenzusammenführung und -auswertung bereits nachweisen, welche realen Beispiele von medizinischem und/oder gesellschaftlichem Nutzen gibt es?
- Welche Initiativen und Piloten in nationalem Maßstab tragen zur nationalen Gesundheitsdateninfrastruktur für Zusammenführung, Auswertung und Analytik medizinischer Daten bei?
Die Diskussion wird auch mit Blick auf den kommenden Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) geführt und knüpft an die DMEA-Session zur Digitalisierungsstrategie an.
Call for Papers
Es werden nur Beiträge zugelassen, die grundsätzliche Überlegungen/Aussagen anstellen/treffen und/oder Erfahrungen aus Projekten auf nationalem Level berichten. KEINE Produktvorstellungen oder Projektvorstellungen mit begrenzter Ausbreitung, keine Vorträge mit "Wünschen" an den Gesetzgeber (dies erfolgt in der Paneldiskussion). Die Session-Paten intendieren bei der Auswahl eine ideale Zusammensetzung von 2 Beiträgen zu Datenauswertung und deren bestehenden Herausforderungen, 1 Betrag zu regulatorischen Herausforderungen, 1 Beitrag zu einer nationalen Gesundheitsdateninfrastruktur. Weiterhin behalten sie sich vor, einen zusätzlichen Panelisten zur Abschlussdiskussion dazu zu holen.
Die Cloud-Transformation ist längst im Gesundheitswesen angekommen. Insbesondere durch das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) erhalten Anwendungen, die als Software-as-a-Service (SaaS) bereitgestellt werden, wie zum Beispiel Patientenportale, Einzug in die IT-Infrastruktur von Krankenhäusern. Die Vorteile und Chancen dahinter liegen auf der Hand: Hersteller:innen profitierenvon der Skalierbarkeit der Lösungen und schnellem Deployment von Änderungen. Ambulante Leistungserbringer:innen und Krankenhäuser, die aufgrund knapper personeller Kapazitäten bei gleichzeitig steigenden Anforderungen an die IT-Sicherheit zunehmend überlastet sind, werden in der Administration der vorhandenen klinischen Systeme entlastet. Nutzer:innen profitieren von Prozessunterstützung sowie zeitgemäßen Interfaces, die eine User Experience schaffen und verbessern.
Doch der Wandel zu SaaS-Lösungen hat Implikationen für den Betrieb von IT-Abteilungen hinsichtlich Qualifikationen und Skillsets der Mitarbeiter:innen sowie der Finanzierung. Mit dem Einsatz von SaaS-Lösungen verschieben sich die Softwarekosten von investiven zu operativen Ausgaben. In der Krankenhausfinanzierung bleibt diese Umverteilung bisher unberücksichtigt. Auch wenn aktuell größtenteils (modulare) Teillösungen als SaaS angeboten werden, ist der Wandel für Primärsysteme eingeläutet. Wie können Innovationen nachhaltig finanziert und betrieben werden? Wie wird Datenschutzkonformität gewährleistet und der Schutz der Patientendaten sichergestellt? Wie stellen sich die Hersteller:innen zukunftsfähig auf? Mit welchen IT-Service- und Beratungsleistungen können Hersteller:innen die Transformation der Leistungserbringer unterstützen und den Mehrwert eines Cloud-basierten Systems im Markt etablieren? Diese Session beleuchtet die Chancen und Herausforderungen von SaaS für Hersteller:innen, Käufer:innen und Nutzer:innen sowie die gesundheitspolitische Implikationen.
Call for Papers
1. Aussagekräftige Überschrift (nicht der Titel der Session)
2. Problembeschreibung
3. Beschreibung des Kongressbeitrags
4. Fazit und Appell (aussagekräftige Botschaft) an Teilnehmer:innen
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen persönlicher Arzt-Patient-Kontakte haben auch in Deutschland den Blick auf die Potentiale der Telemedizin in ihren unterschiedlichen Ausprägungen gerichtet. Telemedizin hat zahlreiche Facetten und geht von der telemedizinischen Versorgung in regionalen ländlichen Gebieten bis hin zu spezialisierter Versorgung von seltenen Erkrankungen bzw. Überwachung spezieller Medizinprodukte, die Patienten benötigen. Hierbei sollen in der Session verschiedene Versorgungsszenarien der Telemedizin unter dem Aspekt betrachtet werden, welche Patientengruppen und welche Erkrankungen für den Ansatz der Telemedizin zugänglich sind und wo deren Grenzen liegen. Dabei sollen Beiträge und best practice Beispiele aus unterschiedlichen Perspektiven (Ärzte, Patienten, Selbstverwaltung, Unternehmen) präsentiert und diskutiert werden, um einen Eindruck zum Stand und Perspektive von Telemedizinlösungen im In- und Ausland zu geben.
Call for Papers
In der Session sollten telemedizinische Projekte oder Auswertungen zur Entwicklung der Telemedizin in unterschiedlichen Bereichen vorgestellt werden.
Insbesondere sollte darauf eingegangen werden, wie die ursprünglichen Erwartungen im Projekt waren und wie sich die Versorgungsszenarien durch die Implementierung und die Anforderungen der Realität verändert haben. Untersuchungen zur Entwicklung der Telemedizin sollten darauf eingehen, welche Patientengruppen im Fokus stehen und inwiefern diese Patientengruppen die telemedizinischen Angebote auch nutzen und welche Veränderungen notwendig sind, damit telemedizinische Angebote besser genutzt werden können.
Heutzutage begründen Krankenhäuser oft Hightech-Umgebungen mit modernsten Medizingeräten. Allerdings basieren viele Geräte auf proprietären Schnittstellen und lassen sich nicht flexibel miteinander vernetzen. Das erschwert die Nutzung der anfallenden Daten. Auch wenn das Anwendungspotenzial offen und flexibel vernetzbarer Medizingeräte für die medizinische Versorgung hoch ist, steht deren praktische Umsetzung noch am Anfang. Es stellen sich vor allem Fragen zu Interoperabilität, Cybersecurity, Zulassung und Betrieb. Entscheidend ist, dass auch offen und flexibel vernetzte Medizingeräte sicher und leistungsfähig und resultierende Haftungsfragen eindeutig geklärt sind. Welche Fallstricke sind besonders dabei zu beachten? Und wie können entsprechende Lösungen aussehen?
Call for Papers
- Wie können offen und flexibel vernetzte Medizingeräte leistungsfähig und sicher betrieben werden?
- Welche Vor- und Nachteile resultieren aus der Vernetzung von Medizingeräten im Vergleich zwischen offenen und geschlossenen (proprietären) Systemen?
- Wer profitiert insbesondere von der Anwendung offen uns flexibel vernetzter Medizingeräte?
- Welche (spezifischen) Anforderungen stellt die Medical Device Regulation (MDR) an vernetzte medizinische Geräte?
- Wie kann Cybersecurity gewährleistet werden?
- Gibt es adäquate (internationale) Normen und Standards, um Interoperabilität und Vernetzung auf allen relevanten Ebenen zu ermöglichen?
Ziel der Session ist, ausgehend von den aktuellen und künftigen Erwartungen an die Telematikinfrastruktur (TI) und den damit verbundenen Anwendungen (ePA, eRezept, KIM, Medikations- und Notfalldatenmanagement, Messenger) in den Arztpraxen und Krankenhäusern, aber auch - und vor allem - der Patienten eine Bestandsaufnahme hinsichtlich des erreichten technischen Entwicklungsstandes, der Organisation, der Praktikabilität und der bisherigen Nutzung der TI zu machen.
Dabei stehen praxisrelevante Aspekte, Usability, Lösungsansätze für eine digitale Identität und nutzenstiftende Aspekte im Vordergrund.
Ausgehend von dem erreichten Stand werden die Erwartungen und die darauf basierende weitere Entwicklung der TI zur TI 2.0 und der ePA zur ePA 2.0 hinsichtlich der technischen und organisatorischen Anforderungen, der Termine zur zeitlichen Realisierung und der erforderlichen breiten Einbeziehung im Sinne der Nutzung durch relevante Anwender (vor allem der Leistungserbringer in den ambulanten und stationären Einrichtungen) und der Patienten als End-Nutzer vorgestellt und diskutiert.
Abschließend wird eine kritische Bilanz gezogen, welchen Nutzen die bisherigen Entwicklungen der TI und deren Anwendungen für unsere Solidargemeinschaft erbracht haben und wie die dargestellten Erwartungen künftig erreicht werden können.
Call for Papers
Ausgehend von der Formulierung der Erwartungen an die Funktionsfähigkeit, die Zuverlässigkeit, die Usability, das anwendergerechte Handling, die Datensicherheit und den Datenschutz sowie vor allem an den Nutzen einer Telematikinfrastruktur und der darauf fußenden Anwendungen in der Versorgung - sowohl für die Arztpraxen, Krankenhäusern, Apotheken und anderen Gesundheitseinrichtungen wie auch für die Versicherten und unsere Solidargemeinschaft - soll in den Vorträgen einerseits eine kritische Bilanz des bisher Erreichten gezogen und zum anderen ein Weg für die künftige Weiter- oder Neuentwicklungen der Telematikinfrastruktur aufgezeigt werden.
Das schließt die bisher damit verbundenen Anwendungen (ePA, eRezept, eAU, KIM, Medikations- und Notfalldatenmanagement, TI Messenger) sowie weitere mögliche Anwendungsszenarien (z.B. Bilddatenkommunikation) ein.
Dabei sollen Kriterien wie die Erfüllung der technischen und organisatorischen Voraussetzungen zur Nutzung der TI, z.B. Interoperabilität zu den Primärsystemen in den Gesundheitseinrichtungen, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität, Systemqualität, Informationsqualität, Servicequalität, Vereinfachung des Zugangs zu einer mobileren Nutzung und Zufriedenheitskriterien der Nutzer/Anwender betrachtet werden.
Fragen und Antworten
Der Call for Papers für den DMEA-Kongress steht allen Akteuren der Gesundheitswirtschaft oder anderen geeigneten Branchen offen. Wir freuen uns über vielfältige, innovative und praxisnahe Einreichungen.
Ab dem 8. November 2022 laden wir Sie ein, sich im offenen Call for Papers mit Ihrem Thema für einen Vortrag im Kongress zu bewerben.
Berücksichtigt werden können nur Vorträge, die vollständig bis zum 8. Dezember 2022 über das Einreichungsformular eingereicht werden.
Wir empfehlen dies nicht, da jede Bewerbung möglichst auf ein Kongressthema zugeschnitten sein sollte.
Die Teilnahme am Call for Papers ist komplett kostenlos. Sowohl für die Einreichung eines Vortrags als auch die anschließende Platzierung entstehen für Sie keine Gebühren.
Die inhaltliche Gestaltung und damit auch die Auswahl der Vorträge für jede Session liegen bei den jeweiligen Sessionverantwortlichen. Sie orientieren sich dabei an folgender Gewichtung:
- Praktischer Nutzen für die Anwender (25%)
- Fachliche Qualität (u. a. Inhalte, Methodik, Rahmenbedingungen) (10%)
- Strukturierung, Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit des Abstracts (10%)
- Originalität und Innovationsgrad des Beitrags (20%)
- Ausreichende Berücksichtigung von rechtlichen, technischen und organisatorischen Aspekten (10%)
- Relevanz des Beitrags für die Session (15%)
- Internationalität und diverse Speaker (10%)
Vier Tipps zur Einreichung:
- Beachten Sie beim Verfassen Ihres Abstracts die Strukturvorgaben
- Stimmen Sie Ihren Abstract möglichst gut auf den Beschreibungstext des ausgewählten Kongressthemas ab.
- Verzichten Sie auf werbliche Inhalte. Gefragt sind Vorträge mit wissenschaftlichem Fokus und solche, die sich auf die Wissensvermittlung konzentrieren.
- Gestalten Sie Ihren Vortrag möglichst praxisorientiert, Anwendervorträge sind gern gesehen.
Sollte ein Problem während des Einreichungsprozesses auftreten, dann wenden Sie sich bitte an dmea@bvitg.de.
Informationen zu weiteren Call for Papers sowie buchbaren Leistungen finden Sie hier.