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NEWS-Blog

Matthias Meierhofer

Goldpartner-Interview: Next Generation Krankenhaus-IT: Intelligent, zukunftssicher, nutzerfreundlich

21. Februrar 2020 – Die Krankenhauslandschaft ist im Umbruch. Umso wichtiger ist es, einen zuverlässigen IT-Partner an der Seite zu haben, sagt Matthias Meierhofer, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Meierhofer AG. Das Unternehmen gibt bei der DMEA 2020 einen ersten Einblick in die neue Generation seines Klinikinformationssystems – mit starkem Fokus auf Nutzerfreundlichkeit.

Wie sehen Sie die Situation der Krankenhäuser im deutschsprachigen Raum Anfang 2020?

Es gibt enorme Bewegung. Die schon länger prognostizierte Konsolidierung der Kliniklandschaft ist jetzt in vollem Gange. Immer mehr Häuser können den Spagat zwischen knapper Finanzierung, knappem Personal und wachsenden Versorgungsanforderungen nicht mehr leisten. Das führt zu Mehrbelastungen jener Häuser, die übrig bleiben, und es macht eine leistungsfähige IT noch bedeutsamer. Gleichzeitig nehmen die regulatorischen Anforderungen zu: Anfang 2021 kommt in Deutschland die elektronische Patientenakte, auch wenn im Moment noch nicht ganz ersichtlich ist, wie genau die Anbindung der Krankenhäuser aussehen soll. Andere gesetzliche Herausforderungen betreffen die Qualitätssicherung und das MDK-Verfahren. Grundsätzlich halten wir viele der neuen Regelungen für positiv, allerdings ist die handwerkliche Umsetzung oft nicht optimal, und einige der Fristen sind schlicht nicht zu machen. Umso wichtiger ist ein zuverlässiger Partner auf der IT-Seite.

Wie genau gehen Sie als Anbieter von Krankenhaussoftware mit diesen Herausforderungen um?

Wir tun, was wir können, um termingerecht zu liefern. Aber die Krankenhäuser müssen die Änderungen natürlich auch zeitnah umsetzen. Das ist in Zeiten weiterhin begrenzter IT-Budgets und zunehmenden Personalmangels oft kaum möglich. Wir sehen uns als Partner der Krankenhäuser und fokussieren uns jeweils auf die Themen, die aktuell wichtig sind. Das können wir, weil wir als mittelständisches, inhabergeführtes Unternehmen anders als andere nicht durch Verkäufe, Gesellschafterwechsel und Umstrukturierungen abgelenkt sind. Wir können die Stabilität liefern, die die Krankenhäuser brauchen. Unsere Kunden haben deswegen einen Vorsprung gegenüber anderen.

Wie beurteilen Sie die Entwicklungen auf Seiten der Klinik-IT-Hersteller?

Auch hier herrscht enorme Bewegung. Was es für viele Krankenhäuser nicht einfacher macht. Wir haben teilweise den Eindruck, dass viele Anbieter ihr Heil in partiellen Lösungen suchen. Wir sehen unheimlich spezialisierte Apps und einzelne mobile Anwendungen, quasi eine neue Version des Best-of-Breed-Ansatzes. Wir von Meierhofer waren immer und sind weiterhin eines der offensten Unternehmen, was die Anbindung anderer Systeme angeht. Wir glauben aber nicht, dass die Mehrheit der Krankenhäuser willens oder in der Lage ist, stark heterogene IT-Landschaften zu orchestrieren.

Was muss ein Krankenhausinformationssystem konkret leisten?

Drei Dinge: Das KIS muss zukunftssicher und maximal nutzerfreundlich sein, und es sollte helfen, die Versorgungsqualität zu verbessern. Auf der DMEA 2020 geben wir einen ersten Einblick in die neue Generation unseres etablierten M-KIS, die wir M-KIS Next nennen. M-KIS Next nimmt die genannten drei Kernanforderungen auf und nutzt dafür eine neue Technologieplattform mit weniger funktionsgetriebener als viel mehr prozessualer Sicht. Diese Plattform nutzen wir, um wichtige Facetten und Anforderungen wie intuitive Bedienbarkeit, Mobility, Terminologie-Integration, Cloud-Fähigkeit und künstliche Intelligenz zukunftsweisend umzusetzen. Dabei halten wir es wie in der Vergangenheit bei Wechseln der Systemgeneration: Es gibt einen sanften Übergang, der es den Kunden erlaubt, die neue Technologie schrittweise in die alte Umgebung zu integrieren. In den ersten Häusern werden wir damit noch 2020 beginnen.

Was wird bei der DMEA 2020 davon konkret zu sehen sein?

Bei der DMEA wird der Schwerpunkt auf dem Thema Usability/Nutzerfreundlichkeit liegen. Wir geben einen ersten Einblick in die komplett neue Nutzeroberfläche von M-KIS Next und zeigen, was wir mit Prozessorientierung meinen. Für Krankenhäuser ist das ein ganz zentraler Punkt, und ein großes Plus unserer neuen KIS-Generation. In Zeiten des ärztlichen und pflegerischen Personalmangels muss ein KIS die Arbeit massiv erleichtern. Ein weiterer Aspekt des neuen KIS ist, dass es intelligente Prozessunterstützung sowie Workflow-Automatisierung bietet. Und dann werden wir mit M-KIS Next in KI-Anwendungen einsteigen, bis hinein in die Abrechnung. Dazu wird es auch einige Kooperationen geben, die aktuell in Vorbereitung sind. Kurz: Wir präsentieren den ersten Einblick in eine ganz neue Generation von KIS.

Weitere Informationen zum Unternehmen.

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