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Vor- und Nachsorge per App

Luana Schmid und Michael Zuberbühler haben den zweiten Platz in der Kategorie „Bachelorarbeiten“ des DMEA sparks Awards gewonnen. Foto: Messe Berlin

Luana Schmid und Michael Zuberbühler halten Urkunden für den zweiten Platz des DMEA sparks Award, rechts steht die Moderatorin mit Mikrofon.

Mehr Orientierung, weniger Unsicherheit: Wie kann eine App Patient:innen mit einem neuen Hüft- oder Kniegelenk besser durch die Zeit vor und nach der Operation begleiten? Diese Frage stand im Zentrum der Abschlussarbeit von Luana Schmid und Michael Zuberbühler von der Berner Fachhochschule – und brachte ihnen den zweiten Platz in der Kategorie „Bachelorarbeiten“ des DMEA sparks Awards ein.

Ihre Lösung: eine benutzerfreundliche App, die auf den individuellen Heilungsverlauf abgestimmt ist und gezielte Informationen sowie Übungen bereitstellen kann.

„Für die Physiotherapie der Solothurner Spitäler AG haben wir eine App entwickelt, die Patient:innen mit einem neuen Hüft- oder Kniegelenk begleitet.“ Der persönliche Reha-Fahrplan basiert auf einem standardisierten Fragebogen und wird in Absprache mit der behandelnden Fachkraft erstellt. Die App gibt dann individuell abgestimmte Empfehlungen für die Patientinnen und Patienten. Das Ziel: Unsicherheiten reduzieren, Selbstwirksamkeit stärken, Genesung fördern.

Von der Hochschule in die Praxis

Die Idee bleibt kein Prototyp: „Zusammen mit einem Softwareunternehmen wird die App in den nächsten Monaten weiterentwickelt, um anschließend in der Praxis eingesetzt zu werden.“

Ein Paradebeispiel dafür, wie praxisorientierte Abschlussarbeiten einen echten Nutzen im Gesundheitswesen stiften können.

Beide sind über ihren Studiengang zur digitalen Gesundheitsversorgung gekommen – und geblieben. „Beim Infoanlass zum Studiengang Medizininformatik haben wir gesehen, wie groß das Potenzial für diesen Bereich ist – und wie viel wir noch mitgestalten können.“ Heute arbeitet Luana weiter in der Medizininformatik und absolviert ein Masterstudium in Biomedical Engineering. Michael ist nun Vollzeit als Data Engineer tätig.

Das Preisgeld vom DMEA sparks Award wurde wortwörtlich in neue Perspektiven investiert: Bei Michael steht im Herbst eine mehrwöchige Asienreise bevor, da ist das zusätzliche Ferienbudget immer willkommen und auch Luana hat es in ihr Reisebudget gesteckt.

Ein Tipp für alle, die zögern

Für Studierende, die mit dem Gedanken spielen, sich für den DMEA sparks Award 2026 zu bewerben, gibt’s von den beiden einen einfachen, aber starken Rat:

„You miss 100% of the shots you don’t take.“ Wenn das mal keine eindeutige Aufforderung ist, sich im Herbst für den DMEA sparks Award 2026 zu bewerben.

Alle Infos gibt es auf der Website.